Bei Telepolis Online wurde der Artikel Wachstum, Wachstum über alles veröffentlicht. Dieser greift endlich einmal den Unsinn der Forderung nach ständigem exponentiellen Wirtschaftswachtstum (jedes Jahr 3% mehr) auf und verdeutlicht, was das eigentlich bedeutet. Keine Wirtschaft kann langfristig exponentiell wachsen, aber der allgemeine mathematische Unverstand verhindert anscheinend, dass diese Tatsache zur Kenntnis genommen wird.
integrator - am Samstag, 31. Mai 2003, 22:29
L-9 meinte am 1. Jun, 18:37:
wenn man jetzt...
... bloss wissen würde, was weiter gehen soll. Wachsen kann man in einem "geschlossenen" System, wie es die eine Volkswirtschaft zu sein scheint, entweder in sich selbst, in seinem eigenen "Revier" - das ging nach dem Krieg, in der Aufbauphase - oder aber auf Kosten anderer.... Was nicht wächst stirbt...!? Auf jeden Fall gibt keine Bank Unterstützung und kein Investor - wenn man nicht Wachstumsraten plant/ nachweist... Wie kann man sich dem einfach mal entgegenstellen? Planwirtschaft? Kann ja auch nicht die Antwort sein.. Auf jeden Fall, denke ich, eine der großen Fragestellungen unserer Zeit. Wenn man bloss die Antwort hätte - bzw. die Antwort, die für die JETZIGE Situation die richtige ist.
integrator antwortete am 2. Jun, 22:56:
die sache mit keine kredite ohne wachstum halte ich für ein gerücht, zB arztpraxen bleiben in den umsätzen relativ konstant aber sie werden oft komplett über kredite aufgebaut. warum soll eine bank keinen kredit (das meinst du doch mit unterstützung?) geben, wenn sie sich sicher sein kann, dass er mit zinsen wieder abgestottert wird?
L-9 antwortete am 3. Jun, 19:13:
Kredit - Invest
Ich habs auf Invest bezogen(Beteiligung, Aktien), nicht auf Kredit.Kredit beinhaltet allerdings ebenfalls "Wachstum", indem sich das Geld über Zinsen vermehrt - bei Aktien/Investitionen erwarte ich, dass die Firma mehr wert wirt -> Wachstum oder Produktivitätssteigerung....
War ev. etwas missverständlich ausgedrückt hinsichtlich "Unterstützung"....
